Das Ende des Wohnungsbaubooms in Europa Ausgewählte Ergebnisse der Euroconstruct-Winterkonferenz 2007
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Nach den aktuellen Analysen der Experten aus den 19 Mitgliedsländern des Euroconstruct-Netzwerks erlebte der Wohnungsbau in Europa 2006 und 2007 zwei Spitzenjahre. Das Bauvolumen erreichte in beiden Jahren jeweils rund 685 Mrd. €. Anhaltend niedrige Zinsen sowie zusätzliche Nachfrage aufgrund steigender Haushaltszahlen führten nicht nur zu einer lebhaften Bautätigkeit, sondern auch steigenden Immobilienpreisen. Die einzige Ausnahme bildete lediglich Deutschland. Die in vielen Ländern hohen Preissteigerungen, zusammen mit der spürbar verbesserten Wohnungsversorgung durch die umfangreichen Neubauten in den letzten Jahren, stabilisierten 2007 die Wohnungsbautätigkeit auf hohem Niveau. Die Prognosen für die Jahre 2008 bis 2010 deuten auf eine spürbare Konsolidierung der in einigen Ländern sichtlich überhitzten Märkte hin. Nach rund 2,6 Mill. Wohnungsfertigstellungen im Jahr 2007 dürften es 2010 rund 250 000 weniger sein. Dabei wird es insbesondere in den Ländern, die die höchsten Wachstumsraten zu verzeichnen hatten, die stärksten Rückgänge geben. Dies sind an erster Stelle Irland und Spanien. In den beiden anderen Bausparten ist der Trend demgegenüber deutlich aufwärts gerichtet. Dies gilt vor allem für den Tiefbau, der im Prognosezeitraum durchschnittliche Wachstumsraten von rund 3½ bis 4% pro Jahr aufweisen wird. Im Nichtwohnhochbau dürfte das Wachstum mit rund 2½% p.a. im Durchschnitt jedoch etwas moderater ausfallen.Wohungsbau, Wohnungsbaupolitik, Prognose, Europa
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ArticleIdentifier
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