Schnittstellen zu modernen Kommunikationssystemen wie Smartphones
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http://publica.fraunhofer.de/documents/N-435957.htmlAbstract
In den vergangenen Jahren wurde eine Vielzahl von Anwendungen entwickelt, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema Horen befassen. Dazu zählen neben der direkten, kabellosen Anbindung von Horgeraten an das iPhone, die dem Nutzer eine gewisse Kontrolle über Hörgeräteeinstellungen bietet, auch Apps, die keinen unmittelbaren Bezug zu konventionellen Hörhilfen haben. Hierzu zählen Apps wie z.B. Larmdosimeter, Pegelmesser, Klangmodifikatoren und auch Hörverstärker-Apps. Letztere sollen dazu dienen, das Mikrofonsignal des iPhones individuell zu verarbeiten und über Kopfhörer in einer für den Nutzer aufbereiteten Form wiederzugeben. Die Individualisierung erfolgt dabei in der Regel durch den Nutzer selbst, wobei vom rudimentären Reinton-Hortest bis zum Einstellen anhand von Reglern sehr unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden. Wenngleich die Wirksamkeit und vielseitige Einsetzbarkeit von heutigen Hörverstärker-Apps kaum an optimal angepasste Hörhilfen heranreichen durfte, schätzen die Nutzer solcher Apps den erhöhten Grad an selbstständigen Einstellmöglichkeiten. Am Beispiel einer Anwendung für mobiles Audiostreaming bei kulturellen Veranstaltungen werden in diesem Beitrag Studienergebnisse vorgestellt, die zeigen, dass selbstgeführte Klangindividualisierungen in spezifischen Fallen durchaus einer Hörunterstützung mit konventionellen Hörhilfen vorgezogen werden kann. Darüber hinaus zeigt sich, dass viele Nutzer gerade auch die Kombination von Hörgeräten und einer Selbstanpassung per Smartphone im Vergleich zu den jeweiligen Einzellösungen bevorzugen.Date
2016Type
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oai:fraunhofer.de:N-435957http://publica.fraunhofer.de/documents/N-435957.html