Die Interaktion der Verlagerung des oberen Caninus mit der dysgnathen Entwicklung des Ober- und Unterkiefers
Author(s)
Sperlich, Lilian MariaKeywords
ddc:610Medizinische Fakultät
Faculty of Medicine
Eckzahnverlagerung, Orthopantomogramm, Fernröntgenseitenbild-Analyse, Durchbruchsweg
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In einer röntgenologischen Studie wurde untersucht, ob die Eckzahnverlagerung mit dentalen und skelettalen Anomalien und Dysgnathien des Gesichtsschädels in Verbindung steht und sich diese Durchbruchsstörung mit Hilfe von Panoramaschichtaufnahmen und Fernröntgenseitenbildern frühzeitig diagnostizieren lässt.
 Die Auswertung erfolgte anhand jeweils einer Panoramaschichtaufnahme und eines Fernröntgenseitenbildes von 130 Patienten der kieferorthopädischen Klinik der Zahn-, Mund- und Kieferklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Campus Kiel. Analog der Methode von Dausch-Neumann wurden die Patienten in drei Entwicklungsstufen eingeteilt und die Neigung des Eckzahnes zu einer konstruierten Okklusionsebene ermittelt. Die Fernröntgenseitenbilder wurden nach Segner / Hasund bzw. Jarabak ausgewertet und sieben Hypothesen festgelegt, die bei der Auswertung zutreffen sollten.
 Das Verhältnis der Eckzahnverlagerung zwischen den Geschlechtern ist ausgeglichen und deckt sich nicht mit anderen Ergebnissen.
 Bei Patienten ohne Eckzahnverlagerung zeigt sich im Zuge der Entwicklung eine Vergrößerung der beiden Eckzahnwinkel und damit Aufrichtung der Zähne 13 und 23 zur Okklusionsebene, was bei Patienten mit Eckzahnverlagerung nicht der Fall ist.
 Bei Patienten ohne Eckzahnverlagerung ergibt sich ein Zusammenhang zwischen den Winkeln 13 und 23, sowie zwischen Winkel 23 und Zahnentwicklungsstadium Status D. Für Patienten mit Eckzahnverlagerung konnte keine auf dem 0,05-Niveau signifikante Korrelation festgestellt werden.
 Es konnten keine zusätzlichen Risikofaktoren der Eckzahnverlagerung bestimmt werden. Die von Dausch-Neumann und Ericsson & Kurol vorgeschlagenen Methoden zur Klassifizierung einer Verlagerung des oberen Eckzahnes ersetzen keinesfalls weitere diagnostische Maßnahmen. Die röntgenologische Darstellung in einer zweiten Ebene zur exakten Abklärung der Eckzahnverlagerung ist unerlässlich.In a radiological study was examined, whether the canine displacement is related to dental and skeletal anomalies of the facial skull and whether an early diagnosis is possible with the help of panoramic and cephalometric radiographs.
 The evaluation occurred by means of a panoramic and a lateral cephalometric radiograph of 130 patients of the Department of Orthodontics of the University Clinic of Schleswig-Holstein Campus Kiel. Following the method of Dausch-Neumann the patients were divided in three development stages and the inclination of the canine was determined in relation to a constructed occlusion plane. The cephalometric analysis was made with the methods of Segner / Hasund and Jarabak. Seven hypotheses were described that should be fulfilled.
 The incidence of canine displacement on both sexes is balanced. On patients without a canine displacement there seems to be a gradual increase of the canine angles and in this way guidance of teeth 13 and 23 to the occlusion plane. This is not the case in patients with 
 canine displacement. On patients without a canine displacement there is a significant correlation between the angle of the canines and the developmental Status D. For patients with a canine displacement no significant correlation could be determined.
 No additional risk factors for the displacement of the canines could be determined. The methods proposed by Dausch-Neumann and Ericsson & Kurol for the classification of an upper canine displacement can't replace other diagnostic methods. The radiographic investigation on a second plane is necessary for an accurate diagnosis.
Date
2009-10-05Type
doc-type:doctoralThesisIdentifier
oai:macau.uni-kiel.de:dissertation_diss_00004265urn:nbn:de:gbv:8-diss-42657
https://macau.uni-kiel.de/receive/dissertation_diss_00004265