Politikfelduebergreifende Koppelgeschaefte zwischen der Europaeischen Kommission und grossen Unternehmen im Bereich der Biotechnologie
Author(s)
Rieksmeier, JoergKeywords
TRUSTGENETIC ENGINEERING
BIOENGINEERING
EUROPEAN COMMISSION
COOPERATION
ETHICS
05D - Economics, economic theory
LARGE-SCALE ENTERPRISE
ENTERPRISE
05J - Political science, public administration
Full record
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http://hdl.handle.net/10068/86957Abstract
DESIGLE
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Germany
Das vorliegende Papier geht der Fragestellung nach, ob und aufgrund welcher Interessen Ressourcen zwischen der Europaeischen Kommission und grossen Biotechnologieunternehmen getauscht werden (Koppelgeschaefte). Nutzt die Kommission ihre vorhandenen rechtlichen und finanziellen Ressourcen, um ueber den Tausch mit industriellen Ressourcen zur Erweiterung ihres Einflusses in anderen Feldern zu gelangen oder um ganz allgemein durch die Kooperation mit der Industrie die anders nicht oder nur schwer moegliche Durchsetzbarkeit von Massnahmen zu erlangen? Zielsetzung der Untersuchung ist es, diese Fragestellung naeher zu beleuchten. Dabei gestaltet sich der Aufbau der Analyse wie folgt: In Kapitel zwei werden theoretische Ueberlegungen zu Koppelgeschaeften zwischen der Europaeischen Kommission und grossen Wirtschaftsunternehmen angestellt. In Kapitel drei werden die Politikfelder fuer moegliche Koppelgeschaefte im Bereich der europaeischen Biotechnologiepolitik identifiziert. Zunaechst untersucht der Autor dabei die Genese der europaeischen Biotechnologiepolitik und die Reaktionen der Industrie darauf. Danach wird die Biotechnologiepolitik im Wechselspiel zwischen Interessen und Ressourcen der Unternehmen und der Kommission beleuchtet. Auch wenn Wirtschaftsunternehmen der Kommission bezueglich der politischen Kompetenzen im europaeischen Institutionengefuege nicht gleichgesetzt werden koennen, verfuegen sie dennoch ueber das der Kommission mangelnde Know-how im wirtschaftlichen Bereich und weitere fuer die Kommission attraktive Ressourcen. Somit verfuegen beide Seiten ueber Ressourcen, die jeweils fuer die andere Seite erstrebenswert erscheinen, und die unter entsprechenden Voraussetzungen nahe legen, dass sie durch kooperatives Handeln den Eigeninteressen dienen. Waehrend bei der Kommission das Bestreben nach Ausweitung ihrer Kompetenzen vermutet wird, kann bei Unternehmen von dem wirtschaftlichen Interesse der Gewinnmaximierung ausgegangen werden. Der Schulterschluss kann zur Staerkung der Position insbesondere bei gegenlaeufiger Interessenlage, etwa seitens der Mitgliedstaaten, von beiderseitigem Vorteil sein. (ICD2)
Date
2000Type
I - MiscellaneousIdentifier
oai:hdl:10068/86957http://hdl.handle.net/10068/86957