Author(s)
Priddat, Birger P.Keywords
Sociology & anthropologyPhilosophy
Philosophie
Soziologie, Anthropologie
Wirtschaftssoziologie
Philosophie, Theologie
Philosophy, Ethics, Religion
Sociology of Economics
Interessenorientierung
Wirkung
Handlungsorientierung
Kooperation
Normativität
Institution
Institutionenökonomie
Interesse
Moral
Diversifikation
Ökonomie
Wirtschaftsethik
Gerechtigkeit
Konzeption
informelle Struktur
Argumentation
interest
institution
business ethics
interest orientation
informal structure
effect
diversification
justice
institutional economics
argumentation
morality
economy
conception
normativity
action orientation
cooperation
descriptive study
theory application
applied research
deskriptive Studie
Theorieanwendung
anwendungsorientiert
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http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/34907Abstract
Der Verfasser präsentiert wesentliche Ausschnitte der wirtschaftsethischen Diskussion. Es bleibt ein Spannungszustand, an dem man aber klären kann, dass eine moralische Disposition der Wirtschaft die Frage der Organisation von Wirtschaft und ihrer Leistungspotenziale unklar lässt, dass sich die Wirtschaft aber auch keine Ignoranz von Moral leisten kann, da sie entweder in das Risiko gerät, dann politisch ordiniert zu werden, oder aber ihre Legitimation zu verlieren. Politik und Wirtschaft sind enger verknüpft, als es die gewöhnliche ökonomische Theorie wahrhaben will, die ihre idealen Konkurrenzmarktmodelle empfiehlt. Die Konkurrenz herzustellen bzw. zu gewährleisten, bleibt eine perennierende politische Aufgabe, ob die Politik es nun angemessen leistet oder nicht. Moral ist ein Argument in diesem Spannungszustand. Moral hat kein eigenes System außer dem Mythos einer eigenständigen Positivität. Gemessen aber an dem, was sie gesellschaftlich und wirtschaftlich organisieren würde, bleibt ihr Potential bescheiden: Sie ist auf institutionale Umsetzung von Recht, Wirtschaft, Politik etc. angewiesen. Dass Moral kein eigenes System ist, erweist sich gerade dann, wenn sie nicht assertorisch, als Aufforderung vorgetragen, und praktisch wird. Effektiv wird sie, wenn sie unmittelbar am 'Nächsten' ausgeübt wird, d. h. wenn moralisches Handeln den Kontext der anderen Anforderungen dominiert, weil man in Abschätzung der Lage meint, nicht nur moralisch handeln zu sollen, sondern es auch zu können. Der moralische Handlungsimpuls wird dann in ein lokales Gleichgewicht integriert, das den Konsequenzenraum eher abschätzen kann. Auch Moral will effektiv sein, was nur embedded gelingen kann: in Einbettung in die Systemanforderungen, die sie, um sie zu überschreiten, anerkennen muss. (ICF2)Date
2013-07-25Type
journal articleIdentifier
oai:gesis.izsoz.de:document/349071439-880X
http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/34907
urn:nbn:de:0168-ssoar-349071