Ich möchte Teil einer feministischen Bildungsbewegung sein! Bemerkungen zum Sexismus in den Studierendenprotesten in Österreich
Keywords
Bildung und ErziehungPolitikwissenschaft
Sozialwissenschaften, Soziologie
Education
Political science
Social sciences, sociology, anthropology
University Education
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Women's Studies, Feminist Studies, Gender Studies
Bildungswesen tertiärer Bereich
Frauen- und Geschlechterforschung
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Österreich
Hochschule
Protest
Protestbewegung
Feminismus
Sexismus
Kritik
Basisdemokratie
Internet
computervermittelte Kommunikation
Repräsentation
Frau
Kommunikationstechnologie
Kommunikation
Gesellschaftskritik
Gesellschaft
Herrschaft
Wien
interaktive Medien
Ambivalenz
Austria
university
protest
protest movement
feminism
sexism
criticism
grassroots democracy
Internet
computer-mediated communication
representation
woman
communication technology
communication
social criticism
society
domination
Vienna
interactive media
ambivalence
deskriptive Studie
descriptive study
Full record
Show full item recordOnline Access
http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/38637Abstract
"Die Studierendenproteste in Österreich werden in diesem Beitrag einer feministischen Kritik unterzogen. Wir schauen uns dazu die Selbstbeschreibung des Protests als basisdemokratisch an und beleuchten die Schattenseiten dieser 'neuen' Organisationsform sowie die für die Bewegung zentralen Kommunikationsstrukturen, die durch das Internet entstanden sind. Um das weitreichende Problem des Sexismus zu verdeutlichen, ziehen wir unsere Erfahrungen in der Bewegung heran, die mitunter von vielfältiger sexistischer Gewalt geprägt waren. Diese Verbindung von theoretischer und erfahrungsgestützter Kritik führt uns zu dem Schluss, dass die demokratischen Versprechungen von Basisdemokratie, Repräsentationsverweigerung und Web 2.0. sich in ihr Gegenteil verkehren, wenn gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse nicht reflektiert und bekämpft werden." (Autorenreferat)"This paper takes a feminist perspective on the student protests in Austria. We are looking at the movement's self-conception as grassroots democracy that rejects classical forms of representation. We examine the negative aspects of this 'new' form of organisation and its central structures of communication that have emerged with the internet. In order to illustrate the problem of sexism and the amount of sexist violence in the movement, we are drawing on our own experiences in the movement. Bringing together theoretical arguments and experiences we scrutinize the democratic promises of grassroots democracy and Web 2.0. We conclude that their democratic potentials may turn into their opposites if social relations of domination are not reflected and fought at the same time." (author's abstract)
Date
2014-05-13Type
ZeitschriftenartikelIdentifier
oai:gesis.izsoz.de:document/38637978-3-89967-538-2
0170-0537
http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/38637
urn:nbn:de:0168-ssoar-386378
Copyright/License
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine BearbeitungCollections
Related items
Showing items related by title, author, creator and subject.
-
Informative value of Patient Reported Outcomes (PRO) in Health Technology Assessment (HTA)Raspe H; Brettschneider C; Lühmann D (German Medical Science GMS Publishing House; Düsseldorf, 2011-02-02)Hintergrund und Zielsetzung Patient-Reported Outcome (PRO) wird als Oberbegriff für unterschiedliche Konzepte zur Messung subjektiv empfundener Gesundheitszustände verwendet. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass der Patient selbst seine Einschätzung berichtet. Um den Stellenwert von PRO im Kontext von HTA-Verfahren (HTA = Health Technology Assessment) zu beschreiben, wird zunächst eine Übersicht über Konzepte, Klassifikationen und methodische Messansätze erstellt. Diese Übersicht wird ergänzt um eine empirische Analyse von klinischen Studien und HTA-Berichten mit dem Ziel, Art, Häufigkeit und Konsequenzen der verwendeten PRO zu dokumentieren. Methodik Beide Fragestellungen werden mithilfe von systematischen Literaturübersichten bearbeitet. Für den methodischen Teil wird in den medizinnahen Datenbanken des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) mit einer Recherchestrategie aus drei Modulen im Zeitraum von 1990 bis 2009 gesucht. Die Recherche nach randomisierten klinischen Studien (RCT) zu den Krankheitsbildern rheumatoide Arthritis (RA) und Mammakarzinom erfolgt ebenfalls in den Datenbanken des DIMDI, für den Zeitraum von 2005 bis 2009. Die Recherche nach HTA-Berichten und -Methodenpapieren umfasst die Datenbanken des Centre for Reviews and Dissemination (CRD) und Handsuchen. Für alle Fragestellungen werden spezifische Ein- und Ausschlusskriterien zur Literaturselektion definiert. Die methodische Qualität der RCT wird mithilfe eines in Anlehnung an das "Risk of Bias Tool" der Cochrane Collaboration konzipierten Instruments bewertet. Die Informationsextraktion erfolgt für den methodischen Teil strukturiert durch die Kapitelgliederung, für den empirischen Teil in Extraktionsbögen. Alle Informationen werden qualitativ beschreibend zusammengefasst. Ergebnisse Aus den Recherchen können 158 Dokumente zur Bearbeitung der methodischen Fragestellungen (87 Dokumente zu Definition/Klassifikation; 125 Dokumente zur Operationalisierung) und 225 RCT (77 RA, 148 Mammakarzinom) sowie 40 HTA-Berichte zur Bearbeitung der empirischen Fragestellungen gewonnen werden. Die Analysen zu Definitionen bestätigen PRO als Oberbegriff für eine Vielzahl von patientenberichteten Endpunkten. Das neueste Klassifikationssystem ermöglicht die Beschreibung der PRO nach dem Konstrukt, der Zielpopulation und der Messmethode. Ausführungen zur Operationalisierung beziehen sich auf den Konzeptrahmen, die Instrumentenentwicklung, -eigenschaften und -modifikationsmöglichkeiten. Von 59 Studien zur Antikörpertherapie der RA verwenden sieben ausschließlich PRO, 38 gemischte Zielgrößen (American College of Rheumatology [ACR], Disease Activity Score [DAS]) und zehn rein klinische bzw. radiologische Parameter als primäre Outcomes. Von 123 Studien zur Chemotherapie des Mammakarzinoms stützen sich nur sechs auf PRO als primäre Zielgröße; 98 Studien gebrauchen klinische Parameter (Überlebenszeit, Tumoransprechen, Progression). Abweichungen von der Gesamtzahl resultieren aus ungenauen Angaben der Zielgrößen. Diese Verteilung spiegelt sich auch in den analysierten HTA-Berichten wieder. In den Berichten zur RA werden durchweg PRO-Zielgrößen berichtet, während in den Berichten zum Mammakarzinom dies in knapp der Hälfte der Publikationen der Fall ist. Zusammenhänge zwischen Studienqualität und der Verwendung von PRO sind nicht erkennbar. Schlussfolgerungen Für die Definition und die Klassifikation von PRO existieren inzwischen schlüssige Konzepte, deren Umsetzung wissenschaftlichen Kriterien genügen muss. Die Häufigkeit und die Art der in klinischen Studien verwendeten PRO variieren abhängig vom untersuchten Krankheitsbild. Im Kontext von HTA wird die Notwendigkeit zur Erfassung von PRO wahrgenommen, bei fehlenden Daten wird Forschungsbedarf formuliert.
-
Bone graft substitutes for the treatment of traumatic fractures of the extremities [Knochenersatzmaterialien zur Behandlung von traumatischen Frakturen der Extremitäten]Hagen, Anja; Gorenoi, Vitali; Schönermark, Matthias P. (German Medical Science GMS Publishing House, 2012-06-01)[english] Bone graft substitutes are increasingly being used as supplements to standard care or as alternative to bone grafts in the treatment of traumatic fractures.The efficacy and cost-effectiveness of bone graft substitutes for the treatment of traumatic fractures as well as the ethical, social and legal implications of their use are the main research questions addressed.A systematic literature search was conducted in electronic medical databases (MEDLINE, EMBASE etc.) in December 2009. Randomised controlled trials (RCT), where applicable also containing relevant health economic evaluations and publications addressing the ethical, social and legal aspects of using bone graft substitutes for fracture treatment were included in the analysis. After assessment of study quality the information synthesis of the medical data was performed using metaanalysis, the synthesis of the health economic data was performed descriptively. 14 RCT were included in the medical analysis, and two in the heath economic evaluation. No relevant publications on the ethical, social and legal implications of the bone graft substitute use were found. In the RCT on fracture treatment with bone morphogenetic protein-2 (BMP-2) versus standard care without bone grafting (RCT with an elevd high risk of bias) there was a significant difference in favour of BMP-2 for several outcome measures. The RCT of calcium phosphate (CaP) cement and bone marrow-based composite materials versus autogenous bone grafts (RCT with a high risk of bias) revealed significant differences in favour of bone graft substitutes for some outcome measures. Regarding the other bone graft substitutes, almost all comparisons demonstrated no significant difference.The use of BMP-2 in addition to standard care without bone grafting led in the study to increased treatment costs considering all patients with traumatic open fractures. However, cost savings through the additional use of BMP-2 were calculated in a patient subgroup with high-grade open fractures (Gustilo-Anderson grade IIIB). Cost-effectiveness for BMP-2 versus standard care with autologous bone grafts as well as for other bone graft substitutes in fracture treatment has not been determined yet. Although there were some significant differences in favour of BMP-2, due to the overall poor quality of the studies the evidence can only be interpreted as suggestive for efficacy. In the case of CaP cements and bone marrow-based bone substitute materials, the evidence is only weakly suggestive for efficacy. From an overall economic perspective, the transferability of the results of the health economic evaluations to the current situation in Germany is limited.The current evidence is insufficient to evaluate entirely the use of different bone graft substitutes for fracture treatment. From a medical point of view, BMP-2 is a viable alternative for treatment of open fractures of the tibia, especially in cases where bone grafting is not possible. Autologous bone grafting is preferable comparing to the use of OP-1. Possible advantages of CaP cements and composites containing bone marrow over autogenous bone grafting should be taken into account in clinical decision making. The use of the hydroxyapatite material and allograft bone chips compared to autologous bone grafts cannot be recommended. From a health economic perspective, the use of BMP-2 in addition to standard care without bone grafting is recommended as cost-saving in patients with high-grade open fractures (Gustilo-Anderson grade IIIB). Based on the current evidence no further recommendations can be made regarding the use of bone graft substitutes for the treatment of fractures. To avoid legal implications, use of bone graft substitutes outside their approved indications should be avoided.<br>[german] Bei der Behandlung von traumatischen Frakturen werden zusätzlich zur Standardtherapie und ggf. alternativ zu Knochentransplantaten zunehmend verschiedene Knochenersatzmaterialien eingesetzt.Es stellt sich die Frage nach der Wirksamkeit, Kostenwirksamkeit sowie nach ethischen, sozialen und juristischen Implikationen beim Einsatz von Knochenersatzmaterialien bei traumatischen Frakturen.Eine systematische Literaturrecherche wird in den medizinischen elektronischen Datenbanken MEDLINE, EMBASE etc. im Dezember 2009 durchgeführt. In die Bewertung werden randomisierte kontrollierte Studien (RCT) ggf. mit gesundheitsökonomischen Analysen sowie Publikationen zu ethischen, sozialen sowie juristischen Aspekten einbezogen. Die medizinische Informationssynthese erfolgt nach Bewertung der Studienqualität u.a. in Form von Metaanalysen, die gesundheitsökonomische Informationssynthese deskriptiv.14 RCT werden in die medizinische und zwei Analysen in die gesundheitsökonomische Bewertung einbezogen, zu ethischen, sozialen und juristischen Aspekten werden keine Publikationen identifiziert. Beim Vergleich Bone morphogenetic protein (BMP)-2 gegenüber Standardtherapie ohne Knochentransplantat bei Frakturen ergeben sich in einem RCT (mit erhöhtem Verzerrungspotenzial) signifikante Unterschiede zugunsten BMP-2 bezüglich mehrerer Endpunkte. Bei Calciumphosphat (CaP)-Zementen und knochenmarkhaltigen Kompositmaterialien zeigen sich beim Vergleich gegenüber Knochentransplantaten in den RCT (alle mit hohem Verzerrungspotenzial) signifikante Unterschiede zugunsten der Knochenersatzmaterialien bezüglich einzelner Endpunkte. Bei allen anderen Materialien finden sich in fast allen Vergleichen keine signifikanten Unterschiede.Die BMP-2-Anwendung zusätzlich zur Standardbehandlung ohne Knochentransplantation führt bei Betrachtung aller Patienten mit traumatischen offenen Frakturen zur Kostenerhöhung. Einsparungen durch zusätzlichen BMP-2-Einsatz lassen sich allerdings bei der Patientensubgruppe mit hochgradig offenen Frakturen (Gustilo-Anderson-Grad-IIIB) errechnen. Die Kostenwirksamkeit beim BMP-2-Einsatz vs. Standardbehandlung mit Knochentransplantation sowie beim Einsatz anderer Knochenersatzmaterialien ist bisher nicht ermittelt. Aufgrund der schlechten Studienqualität kann trotz einiger signifikanter Unterschiede zugunsten BMP-2 nur von einigen starken Hinweisen, bei CaP-Zementen und knochenmarkhaltigen Knochenersatzmaterialien nur von wenigen schwachen Hinweisen auf eine Wirksamkeit ausgegangen werden. Die Ergebnisübertragbarkeit aus den bewerteten gesundheitsökonomischen Analysen auf die heutige Situation in Deutschland mit gesamtwirtschaftlicher Perspektive ist eingeschränkt.Die Evidenzlage zum Einsatz von Knochenersatzmaterialien ist unbefriedigend. Aus medizinischer Sicht ist der Einsatz von BMP-2 bei Patienten mit offenen Tibiafrakturen eine Therapieoption, insbesondere wenn keine Knochentransplantation infrage kommt. Dem Einsatz von Osteogenic protein (OP)-1 ist die Knochentransplantation vorzuziehen. Mögliche Vorteile beim Einsatz von CaP-Zementen und knochenmarkhaltigen Kompositmaterialien gegenüber einer Knochentransplantation sollen in die klinische Entscheidungsfindung einbezogen werden. Der Einsatz des Hydroxylapatitmaterials und der Allograft-Knochenchips kann gegenüber einer Knochentransplantation nicht empfohlen werden.Aus gesundheitsökonomischer Sicht ist der Einsatz von BMP-2 zusätzlich zur Standardbehandlung ohne Knochentransplantation nur bei Patienten mit hochgradig offenen Frakturen (Gustilo-Anderson-Grad-IIIB) als kostensparend zu empfehlen. Es können keine weiteren Empfehlungen zum Einsatz von Knochenersatzmaterialien bei Patienten mit Frakturen oder Nonunions gemacht werden. Zur Vermeidung von juristischen Implikationen soll der Einsatz von Knochenersatzmaterialien außerhalb der zugelassenen Indikationen vermieden werden.
-
Prävention des Alkoholmissbrauchs von Kindern, Jugendlichen und jungen ErwachsenenDietl M; Korczak D; Steinhauser G (German Medical Science GMS Publishing House; Düsseldorf, 2011-07-22)Hintergrund Trotz verschiedenster Maßnahmen zur Prävention des riskanten Alkoholkonsums von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist ein Anstieg der Alkoholvergiftungen von Zehn- bis unter 20-Jährigen zu beobachten. Fragestellungen Es wird eine Übersicht der aktuellen Literatur sowie des deutschen föderalen Präventionssystems zu verhältnis- und verhaltenspräventiven Maßnahmen hinsichtlich riskanter Alkoholkonsummuster bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Identifikation effektiver Komponenten sowie die Beurteilung aktueller Präventionsprogramme hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit erstellt. Methodik Es erfolgt eine systematische Literaturrecherche in 34 Datenbanken mit vier Schlagwortblöcken (Alkohol; Prävention; Behandlung; Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene). Ergebnisse Es werden 401 Studien gefunden und 59 für den HTA-Bericht (HTA = Health Technology Assessment) ausgewählt. Die Mehrzahl der Studien stammt aus den USA, neun Studien sind aus Deutschland. Wirksam sind ein Familieninterventionsprogramm, personalisierte computergestützte Interventionen an Schulen, Colleges und Universitäten, kurze motivierende Interventionen und Elemente der Verhältnisprävention, z. B. die Erhöhung von Alkoholpreisen und Steuern. Diskussion Unter den 59 Studien sind drei Metaanalysen, 15 Reviews und 17 randomisierte kontrollierte Studien (RCT) und 18 Kohortenstudien. Trotz dieser insgesamt hohen Qualität der Studienanlage, leiden zahlreiche Studien unter methodischen Mängeln (fehlende Randomisierungen, fehlende oder kurze Nachkontrollen, unklar definierte Messparameter). Die Übertragbarkeit US-amerikanischer Ergebnisse auf Deutschland ist problematisch. Nur wenige Maßnahmen erzielen dauerhafte Reduktionen der Alkoholkonsumhäufigkeit oder -menge. Schlussfolgerung Der HTA-Bericht zeigt die Notwendigkeit der Entwicklung von spezifischen und zielgruppenorientierten Präventionsmaßnahmen für den deutschen Kontext. Dazu gehören die verbindliche Definition von Zielgrößen (Reduktion des Konsums, Änderung des Verhaltens) sowie eine verbindliche Definition und empirische Bestimmung riskanten Alkoholkonsums. Vor der Einführung von Präventionsmaßnahmen sollte deren Wirksamkeit eindeutig belegt sein. Gegenwärtig sind Präventionsmaßnahmen zur Reduktion oder Verhinderung von riskantem Alkoholkonsum in Deutschland nicht ausreichend auf ihre nachhaltige Wirksamkeit hin evaluiert.