Speech on the occasion of being awarded the title of Dr. Honoris Causa by the University of Bucharest
Author(s)
Nowak, ManfredKeywords
PolitikwissenschaftPolitical science
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Rumänien
Warschauer Pakt
politisches System
politischer Wandel
historische Entwicklung
Kalter Krieg
Wirtschaftspolitik
Menschenrechte
Globalisierung
Osteuropa
Westeuropa
politische Krise
Demokratie
EU
Sicherheit
internationale Zusammenarbeit
Terrorismus
Armut
Korruption
Umwelt
Weltpolitik
Völkerrecht
UNO
Diskriminierung
Frau
Migration
Flucht
Romania
Warsaw Pact
political system
political change
historical development
cold war
economic policy
human rights
globalization
Eastern Europe
Western Europe
political crisis
democracy
EU
security
international cooperation
terrorism
poverty
corruption
environment
world politics
law of nations
UNO
discrimination
woman
migration
flight
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https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/55916Date
2018-02-13Type
ZeitschriftenartikelIdentifier
oai:gesis.izsoz.de:document/559161582-4551
https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/55916
urn:nbn:de:0168-ssoar-55916-0
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Modernisierung contra Demokratisierung: Putins russischer WegHessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung; Spanger, Hans-Joachim (DEUFrankfurt am Main, 2012-02-14)Der Beitrag beleuchtet kritisch den Prozess der 'gelenkten Demokratie' unter Präsident Putin in Russland. Putin und der Putinismus gelten zusehends als Synonym für eine autoritäre Politik, die zwar die wirtschaftliche Modernisierung des Landes vorantreiben will, dafür aber die Demokratie zu opfern bereit ist. Den vielfältigen Bekenntnissen des Präsidenten zur Freiheit und Demokratie sind jedenfalls bislang ganz überwiegend genau entgegengesetzte Taten gefolgt. Die gängigen Demokratie-Indices (Bertelsmann Transformation Index, Freedom House u.a.) gelangen bei der Einordnung Russlands zu auffallend unterschiedlichen Ergebnissen und bieten daher kaum Orientierungen. Ferner gibt es in der Wissenschaft beträchtliche Differenzen zur Frage der Ursachen für die allenthalben registrierten autoritären Tendenzen sowie bezüglich der demokratischen Entwicklungsperspektiven. Dabei sind zugespitzt eine russophobe und eine russophile Schule zu unterscheiden. Einen alternativen Zugang eröffnet die Analyse Russlands als Bestandteil der semi-autoritären Grauzone: Hatte es am Beginn der 'dritten Welle' noch den Anschein, als würden einer erfolgreichen Demokratisierung keinerlei strukturelle Barrieren entgegen stehen, so können diese angesichts der wachsenden Zahl autoritärer Abweichungen nicht länger ignoriert werden. In Russland sind die Grundlagen des 'dominanten Machtzentrums' bereits unter Jelzin entstanden. Dessen Charakteristika haben sich aber erst im konsolidierenden Übergang von Jelzins oligarchisch-deliberativem zu Putins bürokratisch-zentralistischem Autoritarismus herausgebildet. Beide Varianten sind auf jeweils eigene Weise ein typisches Merkmal von Rohstoffökonomien und beide sind Formen eines 'crony capitalism', der auf der innigen Verbindung zwischen der Staatsbürokratie und großen Kapitalgruppen beruht. Die Stärkung des Regimes - nicht aber des Staates - zeigt sich exemplarisch in der Jukos-Affäre. In ihr sind das politische Ziel, einem besonders aggressiven und prominenten Oligarchen - und damit auch allen anderen - die Grenzen aufzuzeigen, das Bedürfnis, die staatliche Kontrolle in einem Wirtschaftssektor zurückzugewinnen, der für Russland von existentieller Bedeutung ist, und ganz profane Gier eine charakteristische Verbindung eingegangen. Doch trotzdem ist und bleibt Putins Russland ein strategischer Partner, dessen Wert durch demokratische Defizite nicht geschmälert wird. Ein wirtschaftliches und politisches Interesse ist durchaus plausibel und rechtfertigt eine fortgesetzte Kooperation. Diese darf jedoch nicht dazu führen, vor den Defiziten die Augen zu verschließen. Vielmehr ist nach Ansicht des Autors die russische Führung öffentlich sowie in den von ihr geschätzten westlichen Clubs (G8 u.a.) in einen kontinuierlichen Dialog über die offiziell deklarierten demokratischen Ziele und deren Verwirklichung einzubinden. (ICG2)
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Out of the 'memory hole': alternative narratives of the Eritrean revolution in the diasporaConrad, Bettina (DEU, 2010-04-06)Der Beitrag beschreibt aus der Perspektive von nationalistischen und kritischen Exil-Eritreern die politischen Entwicklungen in Eritrea seit Ende der 1990er Jahre, die geprägt sind von militärischen Konflikten mit Äthiopien und den machtpolitischen Bestrebungen der Eritreischen Volksbefreiungsfront (EPLF) im eigenen Land. Die Ausführungen basieren auf dem Material einer Feldforschung von 1998 bis 2006, in der Websites, Wissenschaftstexte, Pamphlete, Flugblätter und Publikationen der eritreischen Opposition und ziviler Organisationen, Menschenrechtsberichte und persönliche Korrespondenz mit 'offiziellen' und inoffiziellen Eritreern ausgewertet werden. Im ersten Schritt wird zunächst beschrieben, wie die EPLF und die Bevölkerungsfront für Demokratie und Gerechtigkeit (PFDJ) die offizielle politische Geschichte des Landes, die sich durch die Anforderungen an eine nationalistische Massenbewegung auszeichnet, darstellen und damit den politischen Diskurs sowohl im Land als auch in der Diaspora dominieren. In diesem Zusammenhang werden nationalistische Schilderungen aus der Diaspora herangezogen, die sich als kollektives Gedächtnis mit kollektiver Amnesie charakterisieren lassen. Aber es ist auch ein (Wieder-)Aufkommen alternativer kritischer Wahrnehmungen des politischen Prozesses in Eritrea von Exil-Eritreern zu beobachten, die das politische Vorgehen der EPLF, vor allem die Verletzung der Menschenrechte, anprangern. Schließlich präsentiert sich das politische System in Eritrea als Militärregierung mit entsprechender politischer Hegemonie. In einem abschließenden Ausblick erörtert die Autorin die Frage, ob Diaspora-Foren wirklich einen transnationalen öffentlichen Raum herstellen können, um der Kritik an der politischen Situation in Eritrea eine wahrnehmbare Stimme zu geben. (ICG)
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Der Einfluss von Korruption auf die Einschätzung des politischen Regimes am Beispiel Estlands und LitauenFreie Universität Berlin, Osteuropa-Institut Abt. Politik; Schaller, Susanne (DEUBerlin, 2015-07-29)"In dieser Arbeit werden die Auswirkungen von Korruption auf die durchschnittliche Bewertung des Regierungssystems untersucht. Als theoretischen Hintergrund wird auf das Konzept der politischen Kultur und insbesondere auf David Eastons Konzept der diffusen Unterstützung zurückgegriffen. Es wird argumentiert, dass ein hohes Maß an Korruption sich negativ auf die diffuse Unterstützung und damit letztendlich auf die Stabilität des Systems auswirken kann. Basierend auf Umfragedaten des 'New Baltic Barometers', dem 'Corruption Perceptions Index' sowie auf den 'Governance Indicators' der Weltbank wird eine vergleichende Fallstudie in Estland und Litauen durchgeführt. Es wird gezeigt, dass Korruption negativ mit der durchschnittlichen Bewertung des Systems korreliert und somit ein Hindernis für die Konsolidierung junger Demokratien darstellen kann." (Autorenreferat)