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Die Freiheit des Lernens : Roger Cousinet und die freie Gruppenarbeit

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Author(s)
Schneider, Jan-H.
Contributor(s)
Institut für Erziehungswissenschaften
Keywords
Cousinet
Gruppenarbeit
Education Nouvelle
Reformpädagogik
selbstgesteuertes Lernen
group work
reform pedagogics
self-directed learning
Education
ddc:370

Full record
Show full item record
URI
http://hdl.handle.net/20.500.12424/388400
Online Access
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2006/2899/
Abstract
Die vorliegende Arbeit zeichnet das Leben des französischen Reformpädagogen Roger Cousinet (1881 - 1973) nach und arbeitet sein Werk und dessen Rezeption auf. Sie versucht in einem dritten Schwerpunkt nachzuweisen, dass seine Thesen höchst aktuell sind. Cousinet wurde bisher lediglich als Vertreter der Gruppenpädagogik wahrgenommen, was angesichts des Umfangs und der Tiefe des Werkes zu kurz greift. Seine pädagogischen Überzeugungen kulminieren zwar in der "Methode der freien Gruppenarbeit", da ihm dabei aber der Begriff "frei" wichtiger als die Begriffe "Methode" oder "Gruppe" war, ist die Vorstellung des selbstgesteuerten Lernens innerhalb der freien Gruppenarbeit von zentraler Bedeutung für sein Werk und für vorliegende Arbeit. Cousinets Werk kann grob in zwei Lebensabschnitte eingeteilt werden. Im ersten Abschnitt arbeitet er ab 1903 als Lehrer in der Volksschule (Instituteur de l école primaire) und ab 1910 als Schulrat (Inspecteur primaire) im staatlichen französischen Schulsystem und beginnt, sich mit dem Problem des Lernens in der besonderen Situation von Schule auseinanderzusetzen. Bis zum Ersten Weltkrieg veröffentlicht Cousinet eine Reihe von Artikeln in verschiedenen Zeitschriften. Neben Beiträgen über einzelne Probleme des Unterrichts, wie Veränderungen im Mathematik-, Geschichts-, Sach- oder Sprachunterricht, entwickelt er hier bereits sein soziologisches und psychologisches Interesse am Kind. Er schreibt über Selbsttätigkeit und Sozialisation des Kindes, Gruppenarbeit und Freiheit des Lernens. Er wendet sich dabei von Anfang an gegen die im französischen Erziehungssystem bestehenden Auffassungen von Lernen und Erziehung und reiht sich in die europaweit zunehmende Zahl an Schulkritikern ein. Er nimmt mit Dewey und Kerschensteiner Pädagogen wahr, die in Frankreich eher am Rand der erziehungswissenschaftlichen Diskussion standen und stehen. Er interessiert sich stark für die in Frankreich gerade erwachende Psychologie, im Besonderen die experimentelle Psychologie, arbeitet mit Binet, Compayré und Ferrière zusammen und ist Schüler Durkheims. Außerdem nimmt er die Ergebnisse der pädagogischen und psychologischen Forschung im europäischen Ausland und in den USA sehr genau wahr. Mit der von ihm gegründeten reformpädagogischen Organisation "La nouvelle Education" und seinen Veröffentlichungen prägt Cousinet zwischen den Weltkriegen den von Démolins erfundenen Begriff der "Education Nouvelle" entscheidend mit und sorgt dafür, dass diese Bezeichnung für die französische Bewegung für Veränderung in der Schule allgemeingültig wird. Cousinet beobachtet Kinder in und außerhalb der Schulsituation, um mehr über ihr Lernen, ihre Wege der Erkenntnis und die Gesetzmäßigkeiten, nach denen sie ihr soziales Leben organisieren, sobald sie nicht durch Erwachsene belehrt werden, zu erfahren. So entwickelt er für Kinder im Alter zwischen 9 und 13 Jahren, das Cousinet das "âge de grace" (Alter der Gnade) nennt, die Methode der freien Gruppenarbeit. In diesem Alter können und müssen Kinder das soziale Miteinander erlernen. Es handelt sich um eine Lernmethode für Kinder und nicht um eine Lehrmethode für Erwachsene. Die Rolle der Lehrenden ändert sich, sie stehen zur Verfügung, wenn um ihre Hilfe gebeten wird. Das bedeutet nicht, dass sie obsolet sind, sondern sie sind im Gegenteil als Organisatoren der Lernumwelt, als Hilfe bei Projekten und als Informationsquelle unerlässlich. Im zweiten Lebensabschnitt nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet Cousinet als Dozent auf dem Lehrstuhl Durkheims an der Sorbonne. In diese Zeit fallen seine Buchveröffentlichungen, die Übersetzungen seiner Werke, aber auch die Mitarbeit an den Zeitschriften "L école nouvelle française", die er ab 1945 zusammen mit François Chatelain, und ab 1964 an "Education et Développement", die er zusammen mit Louis Raillon herausgibt. Der Education Nouvelle im Verständnis Cousinets geht es darum, Menschen in der Phase der Kindheit angemessene Lebensumstände zu bieten. Sein Ansatz der Schulreform bezieht alle für die Arbeit in der Schule relevanten Felder ein, und sein Werk speist sich aus psychologischen, soziologischen, biologischen, philosophischen und pädagogischen Erkenntnissen. Cousinet stellt sich mit seinem Werk als früher Konstruktivist dar. Seine Thesen zum Lernen des Menschen waren seiner Zeit weit voraus und erst jetzt bestätigen viele neuere wissenschaftliche Erkenntnisse seine Vorstellungen.
Date
2004
Type
doc-type:doctoralThesis
Identifier
oai:geb.uni-giessen.de:2899
urn:nbn:de:hebis:26-opus-28999
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2006/2899/
Copyright/License
http://geb.uni-giessen.de/geb/doku/lic_ohne_pod.php
Collections
Ethics in Higher Education

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