Ethik und Gesellschaft ist...eine Zeitschrift im Internet; eine Zeitschrift zu Themen der theologischen Sozialethik; eine Zeitschrift mit Beiträgen, die Probleme und Interessen der politischen Gestaltung von gesellschaftlichen Verhältnissen bearbeiten und dabei den Ansprüchen wissenschaftlichen Argumentierens genügen; eine Zeitschrift, die interdisziplinär ausgerichtet ist und folglich auch Beiträge aus der für die Ethik relevanten Disziplinen, vor allen aus den Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften bietet; eine ökumenische Zeitschrift, ökumenisch in Ausrichtung und Methodologie der Beiträge. Ethik und Gesellschaft erscheint mindestens zweimal im Jahr und kann kostenlos gelesen und heruntergeladen werden. Die thematischen Artikel werden in einer kurzen Zusammenfassung vorgestellt und stehen als PDF-Dateien zum Download bereit. Neben der aktuellen Ausgabe sind Beiträge und Buchbesprechungen älterer Ausgaben in einem Archiv dauerhaft verfügbar. Zudem bietet die Zeitschrift einen Besprechungsteil, in dem Neuerscheinungen aus der theologischen Sozialethik sowie interessante Veröffentlichungen aus den Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften vorgestellt werden. "Ethik und Gesellschaft" wird durch die "Stiftung Zukunft der Arbeit und der sozialen Sicherung« (ZASS) gefördert.

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Recent Submissions

  • Noch Luft nach oben: Die Kirche und das Geld. Für Bernhard Emunds und Stephan Goertz lässt der Umgang der deutschen Bistümer mit ihrem Vermögen zu wünschen übrig

    Gabriel, Klaus (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Bernhard Emunds / Stephan Goertz (2020): Kirchliches Vermögen unter christlichem Anspruch (Katholizismus im Umbruch, Bd. 11), Freiburg i.Br.: Herder.
  • Vom Diktum der Lohnarbeit zu einer »Arbeit an der Welt«. Ian G. R. Shaws und Marv Waterstones Suche nach Gemeingütern jenseits des Kapitals

    Reiners, Simon (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Ian G. R. Shaw / Marv Waterstone (2020): Wageless Life. A Manifesto for a Future beyond Capitalism, Minneapolis: University of Minnesota Press.
  • Von katholischen Müttern und sozialistischen Traktoristinnen. Der frühe DDR-Katholizismus im Spiegel von Kate Mannes Misogynie-Begriff

    Zimmermann, Katharina (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Kate Manne analysiert das System misogyner Sanktionsstrategien als gegenwärtiges Phänomen post-patriarchaler Gesellschaften. Der historische Blick zeigt indes, dass sich auch in der Geschichte sozialistischer Staaten Beispiele finden lassen, wie das Eindringen von Frauen in klassisch männerdominierte Sphären misogyn sanktioniert wurde. Der vorliegende Beitrag möchte dies anhand eines Familiengesetzentwurf in der Deutschen Demokratischen Republik aus dem Jahr 1954 veranschaulichen, der im ostdeutschen Katholizismus aufgrund seiner emanzipatorischen Inhalte auf kritische Reaktionen stieß. Indem der katholische Diskurs um den Entwurf auf misogyne Strategien im Sinne Mannes untersucht wird, soll auch auf die Frage eingegangen werden, wie das im Themenheft diskutierte Konzept im historischen Setting zu einer differenzierteren Forschung führen kann.Kate Manne analyses the system of misogynist strategies as a contemporary phenomenon of post-patriarchal societies. In a historical approach this article examines how in socialist states with their self-understanding as gender equal societies women’s perceived border crossings were punished by “misogynist players”. As an example, the reaction of the Catholic Church to a family law draft in the GDR in 1954 shall be analysed by using Kate Manne’s concept of misogyny. By doing so the article demonstrates, how misogyny can be used as historical category of analysis.
  • Die Ordnung des Weiblichen. Zur normativen Struktur und rechtlichen Konkretisierung von Misogynie im Licht von Kate Mannes »Down Girl«

    Hahn, Judith (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Kate Mannes Studie Down Girl legt Forschenden im Feld von Recht und Religion zwei Fragen zur näheren Betrachtung nah. Eine Grundlagenfrage ist, wie sich Mannes Konstruktion geschlechterbezogener Ansprüche und Verpflichtungen normtheoretisch erfassen lässt. Insofern Manne die patriarchalische Gesellschaft als ein System kennzeichnet, in dem Frauen zu geben verpflichtet und Männer zu nehmen berechtigt sind, macht sie kenntlich, dass Misogynie ein normatives Projekt ist, zu dessen tieferem Verständnis die Normtheorie beitragen kann. Mit Blick auf konkrete Rechtsordnungen ist zu vermuten, dass sich im Recht patriarchalischer Institutionen Normen entdecken lassen, die das misogyne Projekt stützen. Eine Sichtung des geltenden kanonischen Rechts hilft, diese in der katholischen Kirche zu erkennen.Kate Manne’s book Down Girl confronts scholars of law and religion with a number of questions: one fundamental question is how to interpret Manne’s findings on gender-related duties and obligations in the light of norm theory. Manne understands patriarchal society as a system which obliges women to give to men, and entitles men to take from women. Manne’s perspective reveals the normative structure of misogyny, which norm theory might help to explain. Studying the law of patriarchal institutions is also destined to reveal norms which support misogyny. By studying current canon law, this article exposes some of these norms in the Catholic Church.
  • Vertrauen im Überfluss oder doch lieber Verlässlichkeit? Zu Martin Hartmanns neuem Buch über das Vertrauen

    Frick, Marc (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Martin Hartmann (2020): Vertrauen. Die unsichtbare Macht, Frankfurt/ M.: S. Fischer.
  • Die Politische Ökonomie des alltäglichen Kommunismus. Eine Entdeckung für all diejenigen, die es mit öffentlichen Gütern und Daseinsvorsorge zu tun haben

    Möhring-Hesse, Matthias (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Foundational Economy Collective (2019): Die Ökonomie des Alltagslebens. Für eine neue Infrastrukturpolitik, Berlin: Suhrkamp.
  • Der Glaube ist eine Kraft der Vernunft. Martin Breul entwirft eine Theologische Epistemologie auf Grundlage der Diskurstheorie von Jürgen Habermas

    Gruber, Franz (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Martin Breul (2019): Diskurstheoretische Glaubensverantwortung. Konturen einer religiösen Epistemologie in Auseinandersetzung mit Jürgen Habermas (ratio fidei, 68), Regensburg: Pustet.
  • Bedrohte Männlichkeit auf einem sterbenden Planeten. Klimawandelleugnung und Misogynie

    Behrensen, Maren (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Der Beitrag zeichnet die ideologischen und praktischen Verbindungen von Klimawandelleugnung und Misogynie in vier Schritten nach: a) misogyne Angriffe auf Führungspersönlichkeiten des Klimaaktivismus, b) Einschränkungen von klimaschädlichem Konsumverhalten als Angriff auf männliche Identitäten, c) populistische Narrative von Umweltschutz als Heimatschutz, d) die Geringschätzung von Sorgearbeit in Krisensituationen und die falsche Hoffnung auf heldenhafte Lösungen.This contributions sketches the ideological and practical connections of climate change denial and misogyny in four steps: a) misogynist attacks against leading personalities in climate change activism, b) restrictions of behavior and consumption that harms the climate as an attack on masculine identities, c) populist narrative of nationalist environmentalism, d) the disregard for care work in crisis situations and the false hope for heroic solutions.
  • Und sie bewegt sich doch?! Hubert Wolf beleuchtet in einem Best of seiner aktuellen Aufsätze die politische Dimension der jüngeren Kirchengeschichte

    Rolfes, Gabriel (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Hubert Wolf (2019): Verdammtes Licht. Der Katholizismus und die Aufklärung, München: C.H. Beck.
  • Die Einbettung der Marktgesellschaft. Chris Hanns anthropologische Deutung des osteuropäischen Post-Sozialismus aus der Perspektive Karl Polanyis

    Ebner, Alexander (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Chris Hann (2019): Repatriating Polanyi: Market Society in the Visegrad States, Budapest: CEU Press.
  • Logik und Funktion von Misogynie. Probleme und Perspektiven

    Geier, Andrea (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Misogynie und Sexismus finden wieder mehr kritische öffentliche Aufmerksamkeit. Zwar gibt es keinen Konsens in der Problembeschreibung. Aber sie sind vermehrt Gegenstand des kontroversen Aushandlungsprozesses über die Geschlechterverhältnisse der Gegenwart, den Stand der Geschlechtergerechtigkeit und damit den Streit über die Geltung von geschlechtsspezifischen Normen. In diesem forschungsgeschichtlichen und problemorientierten Aufriss werden verschiedene Vorschläge, Misogynie zu konzeptualisieren, erörtert und u.a. gefragt: Welche Rolle spielt Misogynie im Kontext des gender trouble? Welche Funktion hat sie für das Denken der Differenz? In welchem Verhältnis steht sie zu Sexismus? Welche Funktionen kann misogyne Rede innerhalb alltagsweltlicher, aber auch ästhetischer Diskurse übernehmen?Misogyny and sexism are once again attracting more critical public attention. Without a consensus in the description of the problem, they are becoming more involved in the controversial process of negotiating contemporary gender relations, the state of gender justice, and the dispute over the validity of gendered norms. In a research-historical and problem-oriented article, various concepts of misogyny are discussed. Guiding questions are: What role does misogyny play in the context of so-called gender trouble? What function does it have for thinking gender difference? What is its relation to sexism? What functions can misogynous speech assume within everyday interactions, but also aesthetic discourses?
  • Foucault für alle Zwecke …hier: der politischen Theorie. Oliver Marchart und Renate Martinsen versammeln Beiträge zum Politischen

    Gehring, Petra (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Oliver Marchart / Renate Martinsen (Hg.) (2019): Foucault und das Politische.Transdisziplinäre Impulse für die politische Theorie der Gegenwart, Wiesbaden: Springer VS.
  • Messianischer Anarchismus als Ausweg? Zu Giorgio Agambens Versuch einer politischen Ontologie

    Johrendt, Lukas (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Giorgio Agamben (2020): Der Gebrauch der Körper, Frankfurt/M.: S. Fischer.
  • Mehr als eine Würdigung. Bernhard Emunds verantwortet eine Festschrift zum 80. Geburtstag von Friedhelm Hengsbach SJ

    Geyer, Felix (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Bernhard Emunds (Hg.) (2018): Christliche Sozialethik – Orientierung welcher Praxis? Friedhelm Hengsbach SJ zu Ehren, Baden-Baden: Nomos.
  • Im Ringen um die ›Frankfurter Schule‹. Bohmanns und Sörensens Beitrag zur Kritischen Theorie der Politik heute

    Heumann, Maurits (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Ulf Bohmann / Paul Sörensen (2019): Kritische Theorie der Politik, Berlin: Suhrkamp
  • Im Dickicht der Säkularisierungsdiskurse. Eine umfangreiche Textsammlung aus dem Hause Suhrkamp begeistert und irritiert zugleich

    Große Kracht, Hermann-Josef (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Christiane Frey / Uwe Hebekus / David Martyn (Hg.) (2020): Säkularisierung. Grundlagentexte zur Theoriegeschichte, Berlin: Suhrkamp.
  • »Du hast keine Chance, aber nutze sie« (Herbert Achternbusch). Zu Rainer Buchers Buch über die paradoxe Lage des Christentums im Kapitalismus

    Gabriel, Karl (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Rainer Bucher (2019): Christentum im Kapitalismus. Wider die gewinnorientierte Verwaltung der Welt, Würzburg: Echter. 224 S., ISBN 978-3-05375-8, EUR 19,80.
  • Gute Frauen / schlechte Frauen. Ent-Menschlichung durch Subjektivation

    Wannenmacher, Manuela (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Nach Kate Manne dient Misogynie dazu, eine patriarchale Ordnung durchzusetzen und Frauen dazu zu zwingen, gebende Menschen zu sein. Die Menschlichkeit der Betroffenen werde dabei nicht in Abrede gestellt, sondern in jeder misogynen Zurechtweisung vorausgesetzt. Mannes Misogyniekonzeption wird im vorliegenden Artikel Überlegungen von Judith Butler und Michel Foucault zur Subjektivation und Geschlechtsidentität gegenübergestellt. Dabei wird Mannes Konzeption der Misogynie subjekttheoretisch bestätigt – und in einer Hinsicht korrigiert: In jeder misogynen Zurechtweisung steht die Menschlichkeit von Frauen auf dem Spiel – und zwar immer genau dann, wenn sie sich der patriarchalen Ordnung verweigern.According to Kate Manne, misogyny serves to enforce a patriarchal order and to force women to be giving people. The humanity of those affected is not denied but assumed in every misogynous rebuke. In this article Manne's concept of misogyny is contrasted with the considerations of Judith Butler and Michel Foucault on subjectivation and gender identity. In doing so, Manne's conception of misogyny is confirmed subject-theoretically – and corrected in one respect: In every misogynistic rebuke, women's humanity is at stake – when they refuse to adhere to the patriarchal order.
  • Die meisten Menschen taugen zum Guten. Rutger Bregman plädiert für ein neues, positives Menschenbild

    Knopf, Günther (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Rezension von:Rutger Bregman (2020): Im Grunde gut. Eine neue Geschichte der Menschheit. Aus dem Niederländischen von Ulrich Faure und Gerd Busse, 6. Auflage, Hamburg: Rowohlt.
  • Die Privilegierung von Männern vulnerabilisiert Frauen. Ein verwundbarkeitstheoretischer Blick auf Kate Mannes »Down Girl«

    Keul, Hildegund (UB Tübingen, 2020-12-23)
    Kate Mannes „Down Girl“ ist auch aus vulnerabilitätstheoretischer Sicht ein Glücksfall. Gesellschaftliche Ereignisse wie die Präsidentschaftswahl in den USA 2016 oder die Ermordung einer Frau beim Attentat in Halle lassen sich damit klarer analysieren. Sie offenbaren das prekäre Verhältnis von Vulnerabilität (Verwundbarkeit) und Vulneranz (Verletzungsmacht), das durch patriarchale Ordnungen zuungunsten von Frauen verschärft wird. Ein Blick auf die jüngste Enzyklika von Papst Franziskus zeigt, dass dies auch kirchlich ein gravierendes Problem darstellt. Die Frage bleibt drängend: Findet eine gesellschaftliche oder kirchliche Ordnung der Dinge, die Männer privilegiert und damit Frauen vulnerabilisiert, immer seine gewaltbereiten Vollstrecker?Kate Manne’s „Down Girl“ is also a stroke of luck from the perspective of vulnerability research. Social events such as the US-presidential election 2016 or the murder of a woman in the assassination of Halle 2019 can be analyzed more clearly. They reveal the precarious relationship between vulnerability and ‘vulnerance’ (the power to inflict more injuries on others), a relationship that is exacerbated by patriarchal orders to the detriment of women. A look at Pope Francis’ recent encyclical shows that this is also a serious problem in the (catholic) church. The question remains pressing: does a social or ecclesiastical order of things, which favors men and thus makes women more vulnerable, always find its violent executor?

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