Selektive Rollenzuweisung in interethnischen Beziehungen am Beispiel der Erwachsenenbildung
Keywords
VorurteilInteraktion
Erwachsenenbildung
Großgruppe
Minderheit
Niederlande
Interaction
Adult education
Adult training
ddc:370
Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Education
Erwachsenenbildung / Weiterbildung
Full record
Show full item recordOnline Access
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0111-pedocs-111863http://www.pedocs.de/volltexte/2017/11186/
http://www.pedocs.de/volltexte/2017/11186/pdf/ZfPaed_1993_3_Kortram_Onna_Selektive_Rollenzuweisung_in_interethnischen_Beziehungen.pdf
Abstract
Gegenstand dieses Beitrags sind die interethnischen Beziehungen zwischen Niederländern und in den Niederlanden ansässigen schwarzen Allochthonen. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet der Begriff der "Kultur des Urteilens" der ethnischen Mehrheit und Minderheit. Anhand einer Operationalisierung dieses Begriffs in einer Anzahl von Variablen gehen die Autoren zunächst der Frage nach, wie sich die für diesen Fall relevanteste Variable "selektive Rollenzuweisung" der Mehrheitskultur des Urteilens in der sozialwissenschaftlichen Forschung zu interethnischen Beziehungen manifestiert. Im Hauptteil wird auf Grund von Fallstudien in drei Institutionen der Erwachsenenbildung gezeigt, wie selektive Rollenzuweisung in der Bildungsarbeit stattfindet und sich dort mit pädagogischen Konzeptionen und Handlungsstrategien verbindet. Die Autoren kommen zu dem Schluß, daß gleichwertige Rollenverteilung, basierend auf Aktorsymmetrie und einer Aktorperspektive auf die ethnische Minderheit, die wichtigste Quelle und der Bezugspunkt sozialer Emanzipation der Minderheit (und der Mehrheit) ist und zu sein hat. (DIPF/Orig.)The article focusses on the interethnic relations between Dutchmen and black allochthones living in the Netherlands. The authors take the concept of the "culture of the judgment" of the ethnic majority and minority as starting point for their study. Based on an operationalization of this concept in a number of variables, they first analyze how the variable most pertinent in this case, namely "selective role assignment" by the majority culture of judgment manifests itself in sociological research on interethnic relations. In the main part of the article, case studies done in tree institutions of adult education are presented to illustrate how selective role assignment operates in educational work and how it combines with pedagogical conceptions and strategies of action. The authors come to the conclusion that balanced role assignment based on actor symmetry and on an actor perspective on the ethnic minority is and has to be the most important source of social emancipation of the minority (and of the majority) as well as its point of reference. (DIPF/Orig.)
Date
1993Type
ArticleIdentifier
oai:www.pedocs.de-opus:11186http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0111-pedocs-111863
http://www.pedocs.de/volltexte/2017/11186/
http://www.pedocs.de/volltexte/2017/11186/pdf/ZfPaed_1993_3_Kortram_Onna_Selektive_Rollenzuweisung_in_interethnischen_Beziehungen.pdf