Regionale Innovations- und Qualifizierungsstrategien in der Medizintechnik: Abschlussbericht zum Forschungsprojekt Nr. S-2005-723-4
Contributor(s)
Hans-Böckler-StiftungKeywords
WirtschaftBildung und Erziehung
Economics
Education
Berufsforschung, Berufssoziologie
Personalwesen
Wirtschaftssektoren
Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung
Vocational Training, Adult Education
Human Resources Management
Occupational Research, Occupational Sociology
Economic Sectors
Bundesrepublik Deutschland
Medizintechnik
Forschungsumsetzung
Innovationsfähigkeit
Bayern
Bachelor
Best Practice
Bildungsreform
Personal
Lerninhalt
Nordrhein-Westfalen
Beschäftigtenstruktur
Berufsbildung
Maßnahme
Bildungsbedarf
Modernisierung
Innovationspolitik
Qualifikation
berufliche Weiterbildung
medizinisch-technisches Personal
Förderung
Entwicklung
Defizit
Berufsbild
Fachkraft
Curriculumentwicklung
Ausbildung
Bildungsangebot
Berufsbildungspolitik
Entwicklungspotential
modernization
personnel
bachelor
Bavaria
promotion
measure
demand for education
composition of personnel
innovation policy
development potential
curriculum development
medical technical assistant
qualification
training
medical technology
Federal Republic of Germany
vocational education
development
educational reform
North Rhine-Westphalia
educational offerings
vocational education policy
best practice
innovation capacity
occupational image
curriculum contents
research implementation
specialist
advanced vocational education
deficit
empirisch
empirical
Full record
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http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/10907http://www.ruhr-uni-bochum.de/heinze/Downloads/HBS-Abschlussbericht-finveroeffentlichung.pdf
http://www.boeckler.de/pdf_fof/S-2005-723-4-3.pdf
Abstract
'Innovations- und Qualifizierungsstrategien sind zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor der stark exportorientierten Medizintechnikbranche in Deutschland geworden, um auf globalen Märkten mit innovativen Produkten weiterhin eine führende Position einzunehmen. Die komplexen und hochtechnologischen Produkte und Produktionssysteme sowie deren Anwendung, verknüpft mit relevanten Dienstleistungen, erfordern eine immer bessere und größtenteils fachübergreifende Qualifizierung der Beschäftigten auf allen einschlägigen Qualifikationsebenen: von Fachangestellten und -arbeitern über Meister bzw. Techniker bis hin zum akademischen Personal. Die zentralen Gestaltungsherausforderungen, denen sich die Unternehmen und die Anwender, aber auch die Berufsbildungsforschung, die Politik, die Interessensvertretungen etc. zuwenden müssen, um eine Zukunftsfähigkeit der Qualifizierung im Bereich Medizintechnik zu erlangen, sind nach vorliegender Studie: die Reformierung und die Modernisierung der dualen und schulischen Berufsausbildungen durch Aktualisierung der Ausbildungsinhalte und Bestimmung regelmäßiger Innovationszyklen zur Aktualisierung der Curricula; die Neugestaltung der fachschulischen Ausbildung durch die Verbindung der theoretischen und praktischen Ausbildung sowie die Etablierung der Praxis als eigenständiger Lernort; die Anpassung der Fort- und Weiterbildung an betriebliche Bedarfe, beispielsweise durch Aufgreifen aktueller Forschungsergebnisse; das Aufgreifen branchenspezifischer Qualifikationsinhalte (z.B. Kombination von medizinischen und technischen/ technologischen Fachkenntnissen); die Verbesserung der außerfachlichen Fähigkeiten (Team-, Kommunikations- und Problemlösefähigkeit, selbstverantwortliches Arbeiten), um neue Formen der Arbeitsorganisation effektiver umzusetzen (z.B. Team- und Projektarbeit, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, stärkere Kundenorientierung); das Aufgreifen der Akademisierungstendenzen durch Verbindung von dualer/ schulischer Ausbildung mit Bachelor-Studiengängen für bestimmte Aufgabenbereiche; die Implementation von betrieblichen Wissensmanagementsystemen, um verschiedene Wissensressourcen miteinander zu verbinden und für eine strukturierte 10 Weitergabe und Vermittlung der wesentlichen Wissenselemente/ -bestandteile zu sorgen (Stärkung des Unternehmens als innovative Organisation); die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Praxis um stetigen Wissenstransfer zu gewährleisten (Ausbau von Netzwerkstrukturen). Den zukünftigen Qualifizierungsanforderungen kann in erster Linie über die Neugestaltung und Weiterentwicklung der bestehenden Berufe sowie über die Etablierung eines bedarfsgerechten Weiterbildungssystems begegnet werden. Transparenz und Vergleichbarkeit sind dabei wichtige Parameter der Qualitätssicherung. Erweiterte Aufgabenspektren charakterisieren die Jobs von morgen. Die Entwicklung neuer Berufsbilder wird derzeit aber nicht als probates Mittel bewertet, um den Anforderungen der Branche wirkungsvoll und nachhaltig zu begegnen. Im Gegenteil: neue Berufe würden den ohnehin unübersichtlichen 'Dschungel' an Qualifikationen weiter verstärken und eher zu einer Ab- als zu einer Aufwertung insbesondere der dualen und fachschulischen Ausbildungen führen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die zukünftigen Qualifizierungsstrategien in der Medizintechnikbranche nicht in erster Linie mit der Entwicklung neuer Berufbilder, sondern mit der Reformierung und Weiterentwicklung bestehender Berufsbilder bewerkstelligt werden können. Neben der Sicherstellung einer breit gefächerten Grundausbildung kristallisieren sich ein bedarfsgerechtes, branchenspezifisches Fort- und Weiterbildungssystem sowie die Weiterentwicklung von regionalen Netzwerken als Handlungsfelder heraus, um den zukünftigen Herausforderungen der Branche im Bereich Qualifizierung konstruktiv zu begegnen.' [Autorenreferat]Date
2010-06-10Type
final reportIdentifier
oai:gesis.izsoz.de:document/10907http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/10907
http://www.ruhr-uni-bochum.de/heinze/Downloads/HBS-Abschlussbericht-finveroeffentlichung.pdf
http://www.boeckler.de/pdf_fof/S-2005-723-4-3.pdf
urn:nbn:de:0168-ssoar-109070