Weiterbildungsfinanzierung und Fluktuation: theoretische Erklärungsansätze und empirische Befunde auf Basis des Skill-Weights Approach
Author(s)
Mure, JohannesKeywords
Bildung und ErziehungWirtschaft
Education
Economics
Personalökonomik; Skill-Weights Approach
Berufsforschung, Berufssoziologie
Personalwesen
Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung
Vocational Training, Adult Education
Human Resources Management
Occupational Research, Occupational Sociology
berufliche Weiterbildung
Bildung
Finanzierung
Bildungsinvestition
Bildungsertrag
Bildungsökonomie
Unternehmen
Wettbewerbsfähigkeit
Arbeitskräfte
Fachkraft
Arbeitsplatzwechsel
Personalpolitik
Berufsbildung
Berufsmobilität
Bundesrepublik Deutschland
advanced vocational education
education
funding
investment in education
returns on education
economics of education
enterprise
competitiveness
manpower
specialist
job change
personnel policy
vocational education
occupational mobility
Federal Republic of Germany
empirisch
empirisch-quantitativ
Grundlagenforschung
Theoriebildung
empirical
quantitative empirical
basic research
theory formation
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http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/32480Abstract
Beruflicher Weiterbildung kommt nicht nur im Rahmen einer zunehmend globalisierten und einer sich immer schneller verändernden Umwelt eine zentrale Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft zu. Sie wird vielmehr auch im Rahmen des absehbaren demographischen Wandels zunehmend für jedes einzelne Unternehmen wettbewerbsentscheidend. Bei allgemein alternden Belegschaften kann die Erneuerung und Aktualisierung von Qualifikationen nur noch über die Weiterbildung der bereits beschäftigten Arbeitnehmer sichergestellt werden. Vor diesem Hintergrund untersucht die Dissertation, wer die Finanzierung dieser Weiterbildungsmaßnahmen übernehmen kann und wem unter welchen Bedingungen die Erträge solcher Weiterbildungsmaßnahmen zufallen. Investitionen der Arbeitgeber sind insofern gefährdet, als Arbeitnehmer möglicherweise abwandern können, so dass die Erträge in anderen Unternehmen realisiert würden. Umgekehrt sind Investitionen der Arbeitnehmer dadurch gefährdet, dass im Fall einer Entlassung ihre Qualifikationen außerhalb des Unternehmens wertlos sind und sie insofern ebenfalls keine Erträge realisieren könnten. Zur Erklärung der unternehmensseitigen Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen und andererseits der mit Weiterbildung einhergehenden Fluktuation der Arbeitnehmer wird der theoretische Ansatz des Skill-Weights Approach von Lazear (2004) eingesetzt, der davon ausgeht, dass von der Natur der Sache her alle Qualifikationen allgemeiner Natur sind und Firmenspezifität nur dadurch zustande kommt, dass unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Bündel an Qualifikationen benötigen und dass diese Bündel sich mehr oder weniger stark zwischen den Unternehmen unterscheiden können. Dies hat Konsequenzen für die Abwanderungs- und Abwerbungsgefahr qualifizierter Arbeitskräfte was wiederum für die Finanzierungsbereitschaft von Arbeitgebern und Arbeitnehmern beeinflusst. Auf der Grundlage dieser Theorie werden empirische Studien zum unternehmensseitigen Anteil an der beruflichen Weiterbildungsfinanzierung sowie zur arbeitnehmerseitigen Mobilität vorgestellt und hin Hinblick auf Theorie und Praxis der Berufsbildungsforschung analysiert. (IAB)Date
2012-12-20Type
DissertationIdentifier
oai:gesis.izsoz.de:document/32480978-3-86618-198-4
1436-2996
http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/32480
urn:nbn:de:0168-ssoar-324805