Berufliche Weiterbildung in Großbritannien für gering qualifizierte Arbeitskräfte
Author(s)
Schröter, StefanContributor(s)
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbHKeywords
Bildung und ErziehungEducation
Vocational Training, Adult Education
Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung
Steuerung
Qualifikation
niedrig Qualifizierter
berufliche Weiterbildung
Arbeitskräftebedarf
Zielgruppe
Großbritannien
Bedarf
Instrumentarium
demand
qualification
manpower requirements
target group
steering
instruments
advanced vocational education
Great Britain
low qualified worker
anwendungsorientiert
applied research
Full record
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http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/11173http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2003/i03-104.pdf
http://bibliothek.wzb.eu/pdf/2003/i03-104.pdf
Abstract
"Die Aktivitäten im Bereich der beruflichen Weiterbildung erreichen innerhalb des deutschen Beschäftigungssystems lediglich ein unterdurchschnittliches Niveau. Der stetige Anstieg der Qualifikationsanforderungen erfordert jedoch eine Steigerung der Weiterbildungsaktivitäten und insbesondere eine Bildungsstrategie, die vor allem niedrig qualifizierte Arbeitskräfte aktiviert und in lebensbegleitende Lernprozesse integriert. Um erfolgreiche Lösungsansätze im Bereich der beruflichen Weiterbildung aufzuzeigen, wurden in der vorliegenden Studie die institutionellen Rahmenbedingungen und die spezifischen Weiterbildungsinstrumente von Großbritannien untersucht. Im britischen Beschäftigungssystem besteht aufgrund der strukturellen Schwäche des beruflichen Erstausbildungssystems ein systemimmanenter Zwang zur Förderung der beruflichen Nachqualifizierung der Arbeitskräfte. So wurden auf nationaler Ebene bereits zahlreiche Erfahrungen mit einem breiten Spektrum an Weiterbildungsinstrumenten gesammelt. In Bezug auf die Frage der Steuerung des Weiterbildungsverhaltens werden in dieser Arbeit sowohl arbeitskräfte- als auch arbeitgeberorientierte Instrumente analysiert, die insgesamt fünf Phasen des Weiterbildungsprozesses berühren: Informationsnetzwerke zur Anbahnung der Aktivität, finanzielle Anreize zur Aufnahme der Aktivität, Regelungen zur Freistellung der Beschäftigten, die so genannte Modularisierung der Berufsbildung und schließlich spezifische Betreuungsstrukturen für Beschäftigte und Arbeitgeber. Die Untersuchungen zeigen, dass in das britische Berufsbildungssystem eine Reihe innovativer Arrangements zur Förderung des Übergangs von Beschäftigung in Weiterbildungsphasen implementiert wurden. Die Studie macht deutlich, dass ein simultaner Einsatz unterschiedlicher Instrumente die Weiterbildungsteilnahme von gering Qualifizierten signifikant erhöhen kann. Gegenüber einer pauschalen Förderung von Weiterbildungsaktivitäten kann die zunehmende Zielgruppenorientierung in der britischen Weiterbildungspolitik zur Effizienzsteigerung staatlicher Steuerungsprozesse als vorbildhaft eingestuft werden." (Autorenreferat)"In the German employment system only a low level of activity in continuing vocational training is notable. However, the steady increase of qualification needs has to lead to a training strategy in which particularly the low-skilled will obtain instruments which support the processes of lifelong learning. This study examines the institutional framework and the specific training instruments of the continuing education system in United Kingdom, in order to show successful solutions in this field. Because of the weakness of the initial vocational training system, a system immanent constraint in the British employment system can be found which supports subsequent qualification activities of the labour force during the lifetime. Therefore, there have been large experiences with a wide spectrum of training instruments on the national level. Concerning the question of directing training activities, the study will analyze both employee-led and employer-led instruments. These instruments are intended to influence five parts of the continuing training process: Informational networks to prepare an activity, monetary incentives to start an activity, rules of training leave of employees, the modular education system and finally, specific mentoring structures for employees and employers. This discussion paper will show that several innovative arrangements have been implemented within the British training system. This study will show that a simultaneous adoption of different instruments would be able to lead to a significant increase in the participation of low-skilled in continuing training. Compared to a training promotion for everyone, the stronger focus on specific target groups within the British training policy can be categorised as an exemplary approach in order to increase the efficiency of governance." (author's abstract)
Date
2010-06-10Type
ArbeitspapierIdentifier
oai:gesis.izsoz.de:document/11173http://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/11173
http://skylla.wz-berlin.de/pdf/2003/i03-104.pdf
http://bibliothek.wzb.eu/pdf/2003/i03-104.pdf
urn:nbn:de:0168-ssoar-111738